Homeoffice for Kids – Tipps für das Lernen zu Hause

Durch die neuerliche Schließung der Schulen, fällt der strukturierte Lernalltag für viele Kinder aus. Die folgenden Tipps sollen helfen, die Lernsituation zu Hause möglichst stressfrei zu gestalten. Eltern sind Eltern – keine LehrerInnen.

Wichtig ist, die Kinder während des Lernprozesses durch einen strukturierten Tagesablauf zu unterstützen.

1. Lernzeiten ausmachen

Gemeinsam mit der Familie können Sie den Tagesablauf planen. Dabei können fixe Tagespunkte ausgemacht werden, wie zum Beispiel Essenszeiten. Mit den Kindern können dann Lernblöcke ausgemacht werden, die von Pausen unterbrochen sind. Am Besten werden mehrere Lerneinheiten über den Tag verteilt geplant. So hat Ihr Kind einen strukturierten Tagesablauf, an dem es sich orientieren kann. Abwechslung im Lernstoff ist ebenfalls wichtig, da die Lernzeit dadurch kurzweiliger wird.

2. Pausen machen

Besonders Kinder im Volksschulalter haben einen großen Bewegungsdrang. Die Pausen, die das Gehirn braucht, um Lerninhalte zu verarbeiten, können durch Bewegung gestaltet werden. Falls möglich, wäre auch ein Spaziergang an der frischen Luft ratsam, um das Gehirn „auszulüften“. Je kleiner die Kinder, desto kürzer werden die Lerneinheiten mit vielen Pausen dazwischen geplant.

3. Eine positive Lernumgebung schaffen

Suchen Sie gemeinsam mit ihrem Kind einen ruhigen Platz in der Wohnung, an dem das Kind mit möglichst wenig Ablenkung arbeiten kann. Dieser Platz sollte frei von Spielzeug und unnötigen Dingen sein, um eine konzentrierte Arbeit zu ermöglichen. Arbeiten Sie momentan von zu Hause aus? Sie könnten mit ihrem Kind einen gemeinsamen Homeoffice Platz ausmachen. Je nach Arbeit kann auch der Platz anders sein. So kann zum Beispiel auf dem Sofa gelesen werden und beim Schreibtisch schriftliche Arbeiten gemacht werden. Durch Abwechslung bleibt die Lernzeit lustbetonter.

4. Kreativität erlaubt

Binden Sie Ihr Kind auch in alltägliche Arbeiten ein. Wieso nicht beim gemeinsamen Kuchen backen Gramm und Deka wiederholen? Oder beim Geschirrspüler ausräumen Malsätzchen mündlich üben? Oder sich das Kochrezept vorlesen lassen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

5. Über Lerninhalte sprechen

Am Ende des Tages können Sie die Kinder nach dem Gelernten fragen. Ihr Kind kann Ihnen erzählen, welche Inhalte es bearbeitet hat. Wenn Sie mit Ihrem Kind lernen, können Sie sich auch Inhalte erklären lassen, und so feststellen, ob ihr Kind die Aufgabe verstanden hat. Es kann auch ein Lerntagebuch geführt werden, indem notiert wird, an welchen Tagen, welche Inhalte gelernt wurden. So behält Ihr Kind einen Überblick, was es bereits gemacht hat und was fehlt.

(© Eva Ergoth 2020)

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